Das gewachsene Ensemble entlang der Schüss besticht durch seine vielschichte Vergangenheit. Es umfasst Bauten und Anlagen einer ehemaligen Holzzellstofffabrik aus dem Jahre 1865 und wurde ursprünglich zur Papierherstellung genutzt. Zusammen mit dem Kanal, der Steinbogenbrücke und dem Staudamm bilden sie ein markantes Erbe des historischen Industriestandortes Frinvillier und der Geschichte der Taubenlochschlucht aus dem späten 19. Jahrhundert.
Das Hauptgebäude, eines der ersten Flachdachgebäude in der Region, wurde nach einem Brand 1888 vollständig rekonstruiert und ein kleiner Teil fortan als Kleinwasserkraftwerk genutzt. Die heutige Lagernutzung wird dem architektonischen Wert der Fabrikhallen und Werkräume nicht gerecht. Eine sorgfältige Bestandesaufnahme und eine prozesshafte Planungsstruktur sollen Grundlage für eine laufende Transformation bilden, die umsichtig auf eine angemessene Ortsentwicklung eingehen und die facettenreiche Identität des Ortes weiterschreiben kann.
Bauauftraggebende:
Privat
9/9